Breitflügelfledermaus

Die Breitflügelfledermaus gehört neben Großem Abendsegler und Mausohr zu den größten heimischen Fledermausarten. Sie gilt als typische „Hausfledermaus“, die ihre Quartiere fast ausschließlich an und in Gebäuden hat. Trotz ihrer Größe versteckt sie sich dabei vorzugsweise in Spalten und Nischen.

Relevante Strukturen: Sommerquartiere: vorwiegend verschiedene Spaltenquartiere im Dachbereich, z. B. unter Balken und Dachlatten im First, hinter Kamineinfassungen und unter Dachziegeln, aber auch hinter Außenverkleidungen oder Fensterläden; Winterquartiere: meist in trockenen und kühlen Gebäudeteilen, z. B. in Zwischendecken und -wänden.

Zeitraum: Dämmerungs- und nachtaktiv; ganzjährig an/in Gebäuden anzutreffen; Wochenstubenzeit ca. Mai – August; Überwinterung: ca. Oktober/November – März/April.

Wie bemerkt man das Tier?
In der Dämmerung bei der Insektenjagd in Gärten, Parks und um Straßenlaternen, erkennbar am langsamen, gleichmäßigen Flug und an der namengebenden breiten Flügelform. Im Quartier meist sehr gut versteckt; indirekte Hinweise durch unter den Verstecken liegende Kotpellets.

Was kann man tun?

  • Anbringung von Fledermausflachkästen an Gebäuden
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Förderung einer hohen Strukturvielfalt in Gärten und ortsnahen Bereichen für eine gute Nahrungsgrundlage (Insektenreichtum)
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Ultraschallrufe Breitflügelfledermaus (für den Menschen hörbar gemacht)