Weißrandfledermaus

Die Weißrandfledermaus ist mit einem Gewicht von nur 5 bis 8g eine sehr kleine Fledermausart. Ihren Namen verdankt sie einem hellen Streifen am Hinterrand ihrer Flughaut. Als wärmeliebende Art ist sie ursprünglich im Mittelmeerraum und in Südeuropa heimisch, breitet sich aber seit den 1980er Jahren nach Norden aus. Mittlerweile gibt es auch in Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern) Nachweise von Wochenstuben (Fortpflanzungskolonien). Wie ihre Schwesternart, die Zwergfledermaus , kommt sie vor allem im Siedlungsbereich vor, wo sie überwiegend Spalten an Gebäuden als Quartiere nutzt.

Relevante Strukturen: Sommerquartiere: in einer Vielzahl von Spaltenverstecken, z. B. hinter Außenverkleidungen und Fensterläden, in Rollladenkästen, Mauerritzen oder engen Spalten im Dachbereich sowie an Felswänden; Winterquartiere: oft in Fassadenhohlräumen, Dehnungsfugen, aber auch in Felsspalten.

Zeitraum: Nachtaktiv, ganzjährig an/in Gebäuden anzutreffen; Wochenstubenzeit ca. Ende Mai – Juli; Überwinterung: ca. Oktober/November – März/April.

Wie bemerkt man das Tier?
In Siedlungen am ehesten bei der Insektenjagd am Licht von Straßenlaternen oder in der Dämmerung in Gärten, Parks oder an Gewässern. Hinweise auf Quartiere z. B. durch darunter liegende Kotpellets.

Was kann man tun?
-Anbringung von Fledermausflachkästen an Gebäuden
-Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
-Förderung einer hohen Strukturvielfalt in Gärten und ortsnahen Bereichen für eine gute Nahrungsgrundlage (Insektenreichtum)

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