Zwergfledermaus

Ein Zwerg ist sie tatsächlich, und nur 3 bis 7 g schwer. Die Zwergfledermaus zählt zu den häufigsten Fledermausarten in Deutschland und kann nahezu überall im Siedlungsbereich angetroffen werden. Sie ist eine typische Spaltenbewohnerin und sucht über viele Jahre hinweg immer die gleichen Quartiere auf.

Relevante Strukturen: Sommerquartiere: in einer Vielzahl von Spaltenverstecken, z. B. hinter Außenverkleidungen und Fensterläden, in Rollladenkästen, Mauerritzen oder engen Spalten im Dachbereich; Winterquartiere: ebenfalls in Spalten, z. B. in Kellergewölben von Burgen oder Klöstern, aber auch hinter Fassadenverkleidungen, in Mauern und in Zwischendecken größerer Gebäude.

Zeitraum: Dämmerungs- und nachtaktiv; ganzjährig an/in Gebäuden anzutreffen; Wochenstubenzeit ca. Mai – Juli; Überwinterung: ca. Mitte November – März/April.

Wie bemerkt man das Tier?
Am ehesten in Siedlungen und Gärten am Licht von Straßenlaternen oder in der Dämmerung bei der Insektenjagd. Hinweise auf Quartiere z. B. durch darunter liegende Kotpellets oder Ein-/Ausflugbeobachtungen in der Dämmerung. Im Spätsommer kann es vorkommen, dass junge Zwergfledermäuse auf der Suche nach geeigneten Quartieren durch geöffnete Fenster in Wohnräume hinein fliegen und nicht mehr selbst hinaus finden (Umgang damit s. unter Downloads).

Was kann man tun?

  • Anbringung von Fledermausflachkästen an Gebäuden (falls Quartiere im Mangel sind)
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Förderung einer hohen Strukturvielfalt in Gärten und ortsnahen Bereichen für eine gute Nahrungsgrundlage (Insektenreichtum)
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Ultraschallrufe Zwergfledermaus (für den Menschen hörbar gemacht)