Rauhautfledermaus

Wie der Große Abendsegler zählt auch die Rauhautfledermaus zu den wandernden Fledermausarten und kann Strecken von über 1500 km zwischen Sommer- und Winterquartier zurücklegen. Sie lebt bevorzugt in Wäldern, jagt gerne auch an Gewässern, bezieht aber auch Quartiere an und in waldnahen Gebäuden.

Relevante Strukturen: Sommerquartiere: vorzugsweise Rindenspalten und Baumhöhlen, auch Fledermauskästen, an Gebäuden z. B. hinter Holzverkleidungen und Fensterläden, in Rollladenkästen, Mauerritzen und Holzstapeln; Winterquartiere: in Baumhöhlen und Holzstapeln, aber auch in Spalten an Gebäuden.

Zeitraum: Nachtaktiv, ganzjährig an/in Gebäuden anzutreffen (bei uns aber keine Wochenstuben); Überwinterung: ca. Oktober/November – März/April.

Wie bemerkt man das Tier?
Im Siedlungsbereich am ehesten bei der Jagd auf Insekten am Licht von Straßenlaternen. Hinweise auf Quartiere z. B. durch darunter liegende Kotpellets. Funde von Tieren hinter Fensterläden und in Holzstapeln.

Was kann man tun?

  • Anbringung von Fledermausflachkästen an Gebäuden oder Rundkästen an Bäumen
  • Bei Baumaßnahmen an Gebäuden diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Erhalt/Förderung alter, höhlenreicher Bäume und Baumbestände
  • Förderung einer hohen Strukturvielfalt in Gärten und ortsnahen Bereichen für eine gute Nahrungsgrundlage (Insektenreichtum)

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Ultraschallrufe Rauhautfledermaus (für den Menschen hörbar gemacht)