Mückenfledermaus

Die Mückenfledermaus ist neben der sehr ähnlichen Zwergfledermaus die kleinste Fledermausart Europas und wurde erst um die letzte Jahrtausendwende vor wenigen Jahren als eigene Art erkannt. Wie ihre Zwillingsart nimmt sie als Quartiere eine Vielzahl verschiedener Spaltenverstecke in und an Gebäuden an, ist jedoch stärker an Wälder und Gewässer gebunden.

Relevante Strukturen: Sommerquartiere: z. B. hinter Fensterläden, Außen- und Flachdachverkleidungen, in Zwischenwänden und Mauerhohlräumen; Winterquartiere: u. a. ebenfalls in Spaltenverstecke in Gebäuden, bisher jedoch wenig bekannt.

Zeitraum: Dämmerungs- und nachtaktiv; ganzjährig an/in Gebäuden anzutreffen; Wochenstubenzeit ca. April/Mai – Juli/August; Überwinterung: ca. Oktober/November – März/April.

Wie bemerkt man das Tier?
Am ehesten in Siedlungen und Gärten am Licht von Straßenlaternen oder in der Dämmerung bei der Insektenjagd. Hinweise auf Quartiere z. B. durch darunter liegende Kotpellets.

Was kann man tun?

  • Anbringung von Fledermausflachkästen an Gebäuden
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Förderung einer hohen Strukturvielfalt in Gärten und ortsnahen Bereichen für eine gute Nahrungsgrundlage (Insektenreichtum)
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Ultraschallrufe Mückenfledermaus (für den Menschen hörbar gemacht)