Turmfalke

Der Turmfalke brütet neben anderen Strukturen im Offenland (z. B. Feldgehölze, Felsen) auch an Gebäuden. Teilweise dringt er bis in die Innenstädte vor, hat hier jedoch nur selten Bruterfolg. Er ist aufgrund von Bestandsrückgängen in der baden-württembergischen Vorwarnliste verzeichnet.

Relevante Strukturen: Größere Höhlungen, Halbhöhlen und Nischen (insbes. im Giebelbereich); überwiegend in hohen Gebäuden (Kirchen, Industrieanlagen, Hochhäuser, Kamine), aber auch in Feldscheunen und anderen landwirtschaftlichen Gebäuden.
Für ein hohes Nahrungsangebot (insbes. Mäuse) hohe Strukturvielfalt in der offenen Landschaft ausschlaggebend (Wiesen, Weiden, Felder, Brachen, Raine, Hecken, Streuobstwiesen etc.).

Zeitraum: Tagaktiv und ganzjährig in Siedlungen; Brutzeit von März bis September, eine Jahresbrut.

Wie bemerkt man das Tier?
Üblicherweise Einzelbrüter; laute „kikiki“-Rufe oder wimmernd, vibrierende Triller bei der Balz und im Umfeld des Brutplatzes; Balzflug mit unterhalb des Körpers gehaltenen, steifen, zuckenden Flügeln; Gewölle und Kot an besiedelten Gebäuden unter Einflugöffnungen und Balken.

Was kann man tun?

  • Öffnung von Feldscheunen und vergleichbaren landwirtschaftlichen Gebäuden
  • Anbringung spezieller Turmfalkennisthilfen für mehr Brutplätze
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Hohe Strukturvielfalt in landwirtschaftlich genutzten Bereichen (u. a. artenreiche Ackerbrachen, Stoppelbrachen im Winter) für eine gute Nahrungsgrundlage

Stimme Turmfalke

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