Grauschnäpper

Der Grauschnäpper besiedelt ländlich strukturierte Siedlungsbereiche, weniger die Innenstädte (hier vor allem Parks, Friedhöfe, Gärten), aber auch lichte Wälder und halboffene Landschaften (z. B. Streuobstwiesen). Er ist in der baden-württembergischen Vorwarnliste verzeichnet.

Relevante Strukturen: Halbhöhlen, Spalten und Nischen mit freiem Anflug (in Mauerlöchern, auf Balken, unter Dachvorsprung, auf/hinter Fensterläden, auf Rollladenkästen etc.).
Nahrungssuche von exponierten Ansitzmöglichkeiten; ausreichendes Angebot an Fluginsekten essenziell.

Zeitraum: Tagaktiv; im Brutgebiet zwischen (April) Mai und September anzutreffen; Brutzeit von Mai bis August; ein bis zwei Jahresbruten.

Wie bemerkt man das Tier?
Vergleichsweise unauffälliger Einzelbrüter mit ausgeprägter Brutortstreue; Gesang leise und nicht sehr auffällig; Jagdflug von exponierten Warten (z. B. Äste, Dächer, Wäschespinnen, Leitungen); steht teilweise rüttelnd in der Luft.

Was kann man tun?

  • Förderung von Halbhöhlen und Nischen an Gebäuden, Anbringung von Halbhöhlennistkästen
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Förderung insektenreicher Strukturen (offene Bodenstellen, Komposthäufen, selten gemähte Bereiche, Gartenteiche, Obstbäume, Sträucher) für eine gute Nahrungsgrundlage

Stimme Grauschnäpper

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