Bachstelze

Die ungefährdete Bachstelze ist eine weit verbreitete Kulturfolgerin und bevorzugt offene bis halboffene Landschaften, weshalb sie oft an Siedlungsrändern anzutreffen ist.

Relevante Strukturen: Halbhöhlen, Spalten und Nischen mit einer gewissen Übersicht (auf Balken, unter Dachvorsprung etc.), meist in Nebengebäuden wie z. B. Schuppen, Scheunen, Carports, Gartenhäuschen; auch im Inneren von Gebäuden (Ställe, Hallen, etc.).
Nahrungssuche auf kurzrasigen bzw. vegetationsarmen bis -freien Flächen (z. B. Ackerflächen, Sportplätze, Gärten, Gewässerränder, Parkplätze). Viehhaltung fördert die Siedlungsdichte durch hohes Nahrungsangebot (Viehweiden, Misthäufen).

Zeitraum: Tagaktiv, in Siedlungen zwischen Februar und September anzutreffen; Brutzeit von April bis September; zwei bis drei Bruten pro Jahr möglich.

Wie bemerkt man das Tier?
Bachstelzen brüten meist einzeln, teilweise sind aber kolonieartige Verdichtungen z. B. in Gehöften mit Viehhaltung feststellbar; sie fallen durch Gesang von exponierten Sitzwarten aus oder bei Nahrungssuche durch Rufe, wippenden Schwanz und abrupte Bewegungsänderungen (Gehen, Rennen, kurzzeitiges Auffliegen) auf; benachbarte Reviervögel verfolgen gemeinsam vorbeifliegende Krähen und Greifvögel aufgeregt in laut rufenden Gruppen.

Was kann man tun?

  • Förderung von Halbhöhlen und Nischen an Gebäuden am Ortsrand, Anbringung von Halbhöhlennistkästen
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Förderung insektenreicher, gut zugänglicher Strukturen in ortsrandnahen Gärten (offene Bodenstellen, Komposthäufen, Rasenflächen, Gartenteiche mit Flachufern) für eine gute Nahrungsgrundlage

Stimme Bachstelze

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