Nachtkerzenschwärmer (Proserpinus proserpina)

Der Nachtkerzenschwärmer ist eine Nachtfalterart mit bis zu 5,5 cm Flügelspannweite. Seine Raupe ist kaum mit der anderer Arten zu verwechseln: Statt des für die meisten Schwärmerarten typischen Horns ziert ihr Körperende beidseitig ein schwarz gekernter Augenfleck.

Wichtige Strukturen: Falter benötigen zur Flugzeit ein reiches Nektarangebot, besonders gerne saugen sie an Blüten von Wiesen-Salbei, Roter und Weißer Lichtnelke; die Raupen benötigen vor allem üppige, besonnte Bestände von Weidenröschen-Arten als Nahrungspflanze, seltener nutzen sie auch Nachtkerzen oder Fuchsien.

Zeitraum: Falter überwiegend dämmerungsaktiv im Mai und Juni; ausgewachsene Raupen findet man an ihren Nahrungspflanzen hauptsächlich von Mitte Juni bis Mitte Juli.

Wie bemerkt man das Tier?
Falter werden wegen ihrer Aktivität in der Dämmerung nur selten beobachtet. Sie saugen wie Kolibris schwirrend vor Blüten; tagsüber sitzen sie gut getarnt in der Krautschicht. Raupen lassen sich mit ausreichend Erfahrung gut an den Nahrungspflanzen suchen; ausgewachsen wandern sie auf der Suche nach einem Platz zur Verpuppung umher, queren dabei auch Wege und können dann von aufmerksamen Spaziergängern oder Radfahrern wahrgenommen werden.

Was kann man tun?

  • Naturnahe Gärten mit Wildwuchs von Weidenröschen und Nachtkerzen (Raupen-Nahrungspflanzen) können der Art zusätzlichen Lebensraum bieten. An solchen Stellen sollte zwischen Mai und Juli nicht gemäht werden.
  • Eine Blumenwiese mit Salbei oder Lichtnelken (Falter-Saugpflanzen) anlegen, die nicht gedüngt und zweimal im Jahr gemäht wird, dabei das Heu abräumen.

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