Rauchschwalbe

Die Rauchschwalbe brütet nahezu ausschließlich im Innern von Gebäuden. Sie ist aufgrund starker Rückgänge in der baden-württembergischen Roten Liste als gefährdet eingestuft.

Relevante Strukturen: Frei zugängliche Gebäude(teile), insbesondere offene Viehställe; deutlich seltener Scheunen, Schuppen, Hauseingänge, Brücken); Nest auf kleinen Mauervorsprüngen, Balken oder in Nischen.
Viehställe, reich strukturiertes Offenland und Gewässer im Umkreis von 500 m um den Brutplatz mit besonderer Bedeutung für die Nahrungssuche.

Zeitraum: Tagaktiv; im Brutgebiet zwischen März und Oktober anzutreffen; Brutzeit von April bis September; in der Regel 2 Jahresbruten.

Wie bemerkt man das Tier?
Rauchschwalben brüten in Gruppen (Kolonien), Einzelreviere sind eher selten; Nester und Kot meist vglw. auffällig; Flug im Vergleich zur Mehlschwalbe zielgerichteter; Gesang im Flug oder auf beim Sitzen; gemeinschaftliche Luftjagd in z. T. großen Gruppen; nach der Brutzeit oft große Ansammlungen auf Leitungen.

Was kann man tun?

  • (Wieder-)Öffnung von Viehställen
  • Erhalt offener Misthäufen im Zusammenhang landwirtschaftlicher Hofstellen
  • Erhalt bestehender Nester und Niststandorte
  • Anbringung spezieller Rauchschwalbennisthilfen (bevorzugt mehrere Nisthilfen zur Etablierung einer Kolonie)
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Förderung von Strukturvielfalt im Landschaftsmaßstab (insbes. Gewässer, Ackerbrachen, Viehweiden)

Stimme Rauchschwalbe

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