Große Bartfledermaus

Diese seltene Art sieht der Kleinen Bartfledermaus zum Verwechseln ähnlich und kann von dieser nur von Expert:innen unterschieden werden. Sie benötigt gewässerreiche Wälder. Als Quartiere nimmt auch sie gerne verschieden Spaltenverstecke in Gebäuden an, bevorzugt in waldnaher Dorfrandlage oder Einzelgehöften.

Relevante Strukturen: Sommerquartiere: vorzugsweise in Zwischendächern, Kirchtürmen und auf Dachböden, hier z. B. in Zapfenlöchern oder zwischen Balken, oft auch hinter Holzfassaden; Winterquartiere: vorwiegend in Höhlen und Stollen, nur selten in Kellern.

Zeitraum: Dämmerungs- und nachtaktiv; vorwiegend im Sommer an/in Gebäuden anzutreffen; Wochenstubenzeit ca. Ende April/Mai – August; Überwinterung: ca. Ende Oktober – März/April.

Wie bemerkt man das Tier?
Heimliche Art, bei der Jagd kaum zu Gesicht zu bekommen. Hinweise auf Verstecke z. B. durch darunter liegende Kotpellets möglich.

Was kann man tun?

  • Erhalt/Förderung nicht ausgebauter und ungestörter Dachstühle
  • Bei Baumaßnahmen am Gebäude diese in einen möglichst unkritischen Zeitraum legen (s. unter Downloads)
  • Erhalt quartiernaher Gehölze sowie (unzerschnittener) linearer Gehölzstrukturen zwischen Wochenstuben und Nahrungshabitaten
  • Förderung einer hohen Strukturvielfalt in Gärten und ortsnahen Bereichen für eine gute Nahrungsgrundlage (Insektenreichtum)
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